Laserschneiden
Das Laserschneiden bildet eine moderne Bearbeitungsmethode mit ähnlichen Maßparametern, wie die klassische mechanische Verarbeitung. Der Hauptunterschied liegt im eingesetzten Schneidefaktor, der beim Laserschneiden den heißen Laserstrahl und Prozessgas von hoher Reinheit bildet. Je nach der eingesetzten Anlage (vor allem ihrer Leistung) kann das Schneiden auf drei Weisen durchgeführt werden: Brennschneiden, Schmelzschneiden und Sublimierschneiden.
- Brennschneideverfahren
Dieses Verfahren nutzt den Oxidationseffekt des vom Laserstrahl erhitzten Materials aus. Die Glühtemperatur in der Schnittfuge beträgt ca. 1200°C. Das oxidierende Material überlässt eine flüssige Schlacke, die vom Druck des technischen Gas ausgeblasen wird. Das Brennschneiden lässt relativ hohe Schneidegeschwindigkeiten bei relativ niedriger Laserleistung zu. Diese Methode dient hauptsächlich der Verarbeitung von unlegierten und niedrig legierten Stahl.
- Schmelzverfahren
Das Schmelzschneiden wird beim Schneiden von hoch legierten Stählen und Nichteisenmetallen ausgenutzt. Das Material, das mit Schmelzverfahren geschnitten wird, wird mit Laserstrahl von hoher Intensität bearbeitet. Die relativ hohe Laserleistung erlaubt, das Material in der Schnittfuge zum flüssigen Zustand zu bringen und vom technischen Gas mit hoher kinetischen Energie auszublasen. Da hier kein Brenneffekt besteht (Oxidation mit Energieentwicklung), muss zusätzliche Energie aus einem stärkeren Laserstrahl oder elektrischer Unterstützung kommen. Mangel an Oxidation führt zum entstehen von oxidfreien Flächen. Das hat eine wesentliche Bedeutung bei der Verarbeitung von hoch legierten Stählen.
- Sublimierverfahren
Der Einsatz von Hochleistungslasern erlaubt es, einen Teil des verarbeiteten Materials (Schnittfuge) zum gasförmigen Zustand zu bringen. Der erwärmte Werkstoff wird unter sehr